In unserer Kältekammer haben wir eine Temperatur von minus 87 °C – bei einer durchschnittlichen Anwendungszeit von 3 Minuten. Diese Temperatur hat sich als sehr guter Kompromiss zwischen verträglichem Kältegefühl und Wirkung erwiesen.
Die Dauer der Kältetherapie kann maßgeschneidert auf individuelle Anforderungen und Ziele eingestellt werden und basiert auf einer persönlichen Analyse während des Anamnesegesprächs vor Beginn der Anwendung.
Aber klar doch! Das klingt viel schlimmer, als es sich real anfühlt. Wir alle nehmen Temperaturen immer auch in Relation zur Luftfeuchtigkeit wahr. Minus 10 °C feuchte deutsche Winterkälte fühlt sich viel unangenehmer an, als minus 40 °C knochentrockene arktische Kälte in Norwegen. Und feuchte Hitze in den Tropen ist auch weitaus unangenehmer als 30 °C Sommerhitze im deutschen Sommer. Es kommt also maßgeblich auf die Feuchtigkeit an. Eine Viertelstunde in der Sauna bei 90 ° bis 100 °C empfinden viele als wohltuende Wellness-Erfahrung – aber kochendes Wasser führt sofort zu schweren Verbrennungen.
Jedenfalls berichten viele Kundinnen/Kunden, dass das Schwimmen im Eiswasser oder auch nur eine eiskalte Dusche sich eher unangenehmer anfühlen, als drei Minuten in der Kältekammer.
Übrigens! Selbst dort, wo das GPS 90° südlicher Breite anzeigt – also am Südpol – fällt das Thermometer im antarktischen Winter selten so tief!, Der Kälterekord wurde 1983 mit minus 89 °Celsius gemessen! Aber selbst dort ist es wohl nicht ganz so trocken!
Jede Nacht wird unsere Kältekammer für sechs Stunden aufgeheizt und vollständig getrocknet. Somit starten wir jeden Morgen mit einer sehr geringen Luftfeuchtigkeit. Die trockene Kälte reizt die Haut nicht und fühlt sich somit auch gar nicht so kalt an – es ist einfach nur schön prickelnd kalt. Und es kommt ja auch auf den Faktor Zeit an: Jede(r) kann drei Minuten in der Kammer bleiben – niemand muss!
Die beschriebenen positiven Auswirkungen der Ganzkörper-Kältetherapie sind seit Jahren erforscht und dokumentiert und werden in der Praxis auch regelmäßig beobachtet.
Jeder Mensch reagiert individuell unterschiedlich auf die Behandlung. Exakt definierte Behandlungserfolge können also nicht garantiert werden!
Theracool gibt ausdrücklich keine Heil- oder Wirkversprechen!
Ja! Die Kältekammer ist bei fachgerechter Anwendung ungefährlich. Ganzkörper-Kaltluftanwedung wird bereits seit ca. 20 Jahren in deutschen Kliniken zur Behandlung einer Vielzahl medizinischer Indikationen eingesetzt.
Fast jede(r) darf bei bis zu -87 °C etwas Gutes für sich tun. Vor der ersten Anwendung machen wir gemeinsam einen Gesundheits-Check (Anamnese). Hierbei interessieren uns besonders Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems.
Im Falle von konkreten medizinischen Kontraindikationen ist ein Kältekammerbesuch unter Umständen nicht möglich, oder bedarf im Vorfeld einer detailierten medizinischen Abklärung. Die Anwendung brechen wir an dieser Stelle nach Absprache kostenfrei ab.
Kontraindikationen sind:
Nein! Während die Hauttemperatur sehr stark (auf bis zu + 5 °C) abgesenkt wird, bleibt die Körperkerntemperatur konstant. Leichtes Frösteln tritt im Normalfall maximal die ersten 5 bis 10 Minuten nach der Anwendung auf.
Der positive Nebeneffekt: Zum Aufheizen arbeitet der Stoffwechsel noch etwa 1,5 Stunden auf Hochtouren und verbrennt eine große Menge Kalorien.
Kleiner Tipp: Bewegung hilft! Man wärmt nicht nur schneller auf, sondern aktiviert auch den Stoffwechsel.
In der Kältekammer trägt man einfach Unterwäsche oder einen Bikini bzw. Badehose, Mund-Nasen-Schutz, Mütze, Handschuhe und Schuhe.
Aufgrund der aktuellen Covid-19 Pandemie, empfehlen wir, eigene Kleidung mitzubringen.
Uhren und Schmuck jeglicher Art sollten bitte vor der Anwendung abgelegt werden.
Medizinisch relevante Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Positive Nebenwirkungen wie Hautstraffung und ein spürbarer Gewichtsverlust durch den erhöhten Kalorienverbrauch sind durchaus bekannt.
Man muss weder ruhen noch direkt im Anschluss Sport treiben. Der Organismus arbeitet in den folgenden 1 bis 1,5 Stunden auf Hochtouren um den Körper aufzuwärmen. Aus diesem Grund sollte man nach dem Kältekammerbesuch nicht sofort ein Sonnenbad nehmen, ein Solarium oder eine Sauna besuchen, um den erwünschten Effekt des erhöhten Kalorienverbrauchs nicht zu reduzieren.
Es existieren jedoch einige Möglichkeiten zur Steigerung der Effektivität der Ganzkörperkälteanwendung. Wenn man in physiotherapeutischer Behandlung ist, bietet es sich an, die Kältekammer möglichst direkt vor der Physiotherapie zu nutzen. Auf Grund der gesenkten Schmerzwahrnehmung und des reduzierten Muskeltonus kann der Physiotherapeut die Behandlung deutlich intensivieren und den Heilungsprozess weiter beschleunigen.
Wenn das individuelle Hauptziel der Fettabbau und die Hautstraffung sind, dann empfehlen wir, sowohl 1,5 Stunde vor und 1,5 Stunde nach der Kälteaanwendung nichts zu essen. Der Körper verbrennt dann im Aufwärmprozess verstärkt die vorhandenen Fettreserven
Beim Kaltduschen oder selbst beim Eisbaden arbeitet der Körper gegen die Kälte an.
Auf die extrem tiefen Temperaturen in der Kältekammer reagiert der Körper völlig anders. Er erkennt sofort, dass er nicht gegen die Kälte ankämpfen kann und schaltet in den »Überlebensmodus«. Das Blut wird aus den Armen und Beinen abgezogen und zum Schutz lebenswichtiger Funktionen in die inneren Organe umgeleitet. Dort wird das Blut mit Nährstoffen und Sauerstoff angereichert.
Der Körper weiß ja nicht, dass er nach ca. 3 Minuten aus der Kälte »entkommen« kann und aktiviert den sog. »Fight-or-flight«-Reflex (Kampf- oder-Flucht-Reflex), weil er sich in einer potentiell lebensgefährlichen Situation wähnt und reagiert mit der Ausschüttung von Adrenalin.
Direkt nach der Kältekammeranwendung ist der Körper überglücklich, diese vermeintliche Bedrohung »überlebt« zu haben und schüttet Endorphine (»Glückshormone«) aus.
Diese Einstufung als Gefahr und die nachfolgende physiologische Reaktionskette sind die Hauptunterschiede zwischen dem Kaltduschen und der Kältekammer.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die beschriebenen positiven Effekte bei den sehr tiefen Temperaturenin der Kältekammer eben bereits nach wenigen Minuten eintreten. Beim Kaltduschen oder Eisbaden würden diese Reaktionen – wenn überhaupt – erst viel später auftreten.
3 Minuten bei diesen tiefen Temperaturen reichen vollkommen aus um den »Fight-or-Flight«-Reflex effektiv zu aktivieren. Außerdem laufen viele der auf der Tiefkälteanwendung basierenden physiologischen Reaktionen erst in und nach der Aufwärmphase so richtig an – also ca. 1 bis 1,5 Stunden nach der Kältekammeranwendung.
Stickstoff-Saunen zur Kältetherapie sind häufiger zu finden als kompressor-elektrische Ganzkörper-Kältekammern – das ist auch durch den Preisunterschied begründet. Kompressorbetriebene Ganzkörper-Kältekammern
sind in der Anschaffung weitaus kostspieliger.
Es gibt jedoch viele Argumente, die eindeutig für
GANZKÖRPER-KÄLTEKAMMERN sprechen!
Elektrische Kältekammer
(bei THERACOOL)
Stickstoff-Kryosauna
theracool
Adam-Stegerwald-Straße 16
D-97447 Gerolzhofen
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